Minimieren (?/5): Relativieren

Für alle, die das aktuelle Ärgernis in einen größeren Zusammenhang stellen können und wollen.

Relativiere den Anlass deines Ärgers, indem du ihn mit viel schlimmeren Szenarien vergleichst. Wie schlimm wäre die aktuelle Situation, wenn du wüsstest, dass du nächste Woche sterben wirst? Was wäre, wenn du vom Mond aus auf die Situation blicken würdest? Was, wenn du dich im Krieg befändest, in einem Gefängnis sitzen würdest oder obdachlos wärest? All diese Vergleichsszenarien sind ziemlich wahrscheinlich deutlich unattraktiver als der schwierige Moment, in dem du dich jetzt gerade befindest. 

Es geht nicht darum, die Situation zu beschönigen und zu tun, als wäre alles okay. Es geht darum, sie in einen angemessenen Kontrast zu setzen und dadurch wieder handlungsfähig zu werden.


Willst du lieber dein Problem behalten oder stattdessen im Knast (=K1) sitzen?



Willst du lieber dein Problem behalten oder stattdessen  im Knast (=K2) haben?



Willst du lieber dein Problem behalten oder stattdessen im Krankenhaus (=K3) liegen?



Willst du lieber dein Problem behalten oder stattdessen im Krematorium (=K4) liegen?



Willst du lieber dein Problem behalten oder stattdessen in einer Kriegsregion (=K5) leben?



Willst du lieber dein Problem behalten oder stattdessen in einem Mondkrater (=K6) sein?



Willst du lieber dein Problem behalten oder stattdessen in einer Region mit vielen Naturkatastrophen (=K7) leben?



Willst du lieber dein Problem behalten oder stattdessen lieber an Obdachlosigkeit (=K8) leiden?