Frieden ist ein Bedürfnis, ein Gefühl und ein Zustand zugleich:
- Merkmale: Zustand der inneren Ruhe / Stille und Angstlosigkeit. Es gibt weder Bedrohungen im Außen (physisch, verbal, nonverbal) noch im Innen (Stress, Sorgen, Bedenken, ...)
- Synonyme: Innere Ruhe, Gelassenheit, Ausgeglichenheit, Entspannung, Akzeptanz, angenommene Ohnmacht, ..., (Tod!)
- Vorraussetzungen: Sämtliche Bedürfnisse sind erfüllt bzw. losgelassen ("bedürfnisbefreit & WOSSAT-los" / keine Sehnsüchte oder Verlangen oder Begierden). Es gibt nichts zu verlieren (keine Verlustangst). Es gibt keine offenen Rechnungen oder unerledigten Geschäfte mehr. Es gibt nichts mehr zu tun, alles ist getan. Es gibt keine Versäumnisse (aus der Vergangenheit).
- Friedensstrategien: 1. Alternative Strategien zur Bedürfnisbefriefigung finden, 2. Dein Ggü. mithilfe von GFK oder 3W konfrontieren ("sagen, was ist"), 3. Ggü bzw. dir selbst verzeihen, 4. Bedürfnisse loslassen ("verzichten")
Als Anregung: Beende alle drei "Kriege", die du in deinem Kopf (und manchmal auch mit deinen Worten und Taten) führst:
- Du gegen dein Gegenüber: Lass den anderen in Ruhe, wenn er anders ist als du. Er oder sie wurde nicht geboren, dir gut zu tun, noch nicht einmal sich selbst ,-)
- Dein Gegenüber gegen dich: Setze Grenzen, wo deine Würde und deine sonstigen Kernbedürfnisse bedroht sind. Wenn sich keine Grenzen setzen lassen, weil dein Umfeld zu aggressiv ist, pack selbstbestimmt und fröhlich deine Koffer - das Leben ist zu kurz für wiederholte Konfliktangebote und sonstige Negativitäten.
- Du gegen dich selbst: Erkenne deine Nicht-Komptenzen, Macken und sonstigen unerwünschten Muster an. Sie sind (gerade) Teil von dir. Mach sie so klein wie möglich, aber sei gnädig und geduldig mit dir. Eine Peitsche gegen sich selbst hat noch niemandem dauerhaft gut getan.