Du hast deeskaliert (Phase 1), analysiert (Phase 2) und minimiert (Phase 3). Jetzt endlich in Phase 4 das Konfrontieren: Feedback geben. Grenzen setzen. Nein sagen. Du hast nun drei Strategien zur Auswahl: Zunächst das Sachliche Aufklären , dann das Schlagfertige Kontern, schließlich das Nonverbale Irritieren. Warum in dieser Reihenfolge?
Strategie1: Das sachliche Aufklären> kommt zum Einsatz, wenn dein Gegenüber kooperiert, du ihm vertraust und mit ihm maximal ehrlich sein kannst. Dies ist der Königsweg, weil du wohlwollend und konstruktiv mitteilst, was ist. Du sprichst dein Gegenüber auf der Sachebene an, beachtest dabei aber auch die Beziehungsebene.
Strategie 2: Das schlagfertige Kontern> kommt zum Einsatz, sobald dein Gegenüber nicht mehr wertschätzend auftritt. Das sachliche Aufklären ist jetzt nicht mehr sinnvoll, weil dein Gegenüber offensichtlich kein Interesse an einer (gemeinsamen) Lösung hat. Wer dich auflaufen lässt, den lässt du ebenfalls auflaufen. Du spielst das Spiel mit. Dein Gegenüber merkt:
Mit dir kann er das nicht machen.
Strategie 3: Das nonverbale Irritieren> kommt zum Einsatz, wenn dein Gegenüber nur noch auf Krawall gebürstet ist. Wenn er dich derart gewieft verunsichert, dass du kein Land mehr siehst. Selbst deine höfliche Schlagfertigkeit hebelt er gekonnt aus. Was auch immer du unternimmst, er ist dir immer einen Schritt voraus. In diesen – hoffentlich seltenen Fällen – gehst du über zum dritten Ansatz. Denn der lässt niemanden unberührt. Du wirst deine Freude haben – manchmal vielleicht sogar gepaart mit etwas Schadenfreude.