Wegrationalisieren

Günstig gedeutet - gelassen geblieben!


Erlaube dir eine für dich günstige Umdeutung. Was auch immer dein Gegenüber Doofes tut - es hat nichts mit dir zu tun. Vielleicht hat er schlecht geschlafen, vielleicht mit seiner Frau gestritten, vielleicht hat er Angst vor einer anstehenden Aufgabe und sucht Trost und Inspiration im grauen Wetter. Finde eine plausible Erklärung, die dich stabilisiert.


Du hast keine Lust auf Wegvisualisieren, weil dir die Risiken zu hoch sind? Außerdem willst du selbst entscheiden können, wen du wann und wie lange anschaust? Dann entscheide dich für das Wegrationalisieren.

Nehmen wir an, du hast – aus Versehen – doch kurz zu Stefan hingeschaut. Und dabei gesehen, dass Stefan schon wieder dieses Ding mit den Augen macht. Doch du ärgerst dich nicht, denn du denkst: »Bestimmt hat er eine attestierte Nervenkrankheit«. Stefan seufzt wieder so lautstark. Doch du glaubst: »Wahrscheinlich hat er Asthma«. Stefan verwendet wieder Reizformulierungen. Doch du redest dir ein: »Garantiert hat er sich nur versehentlich im Wort vergriffen.« Was auch immer du hörst und siehst, du findest stets eine für dich günstige Interpretation. Durch diese wohlwollend umgeformte Deutung entgehst du gekonnt allen Kränkungsangeboten.