(5/24) Verdrängst du deine Emotionen noch oder WOSSATisierst du schon?


Die Kausalität ist einfach: Erfüllte Bedürfnisse führen zu angenehmen Emotionen und unerfüllte Bedürfnisse führen zu unangenehmen Emotionen. Was banal daherkommt, ist vielen nicht bewusst, doch entscheidend für "Entärgerung".

Typische unangenehme Gefühle sind Wut, Ohnmacht, Schuld, Scham, Angst und Trauer. Nennen wir sie WOSSAT. Nimm diese Emotionen wahr, benenne sie und erkenne unerfüllte Bedürfnisse als Auslöser. Warum?

 Weil du dann schlau entscheiden kannst, ob du weiter leiden oder dich befreien willst: Du kannst erstens versuchen, dein Bedürfnis doch noch zu erfüllen - und WOSSAT geht. Du kannst zweitens dein gerade unerfüllbares Bedürfnis einfach loslassen - und WOSSAT geht schon wieder. Und du kannst drittens am Bedürfnis festhalten, ohne es erfüllen zu können - in diesem Fall bleibt jedoch WOSSAT und du leidest ...

Bezogen auf den Weihnachtsbaum:
Wenn beispielsweise eine Person nur Augen für die eigenen Geschenke hat, diese lautstark einsammelt und sie voller Begeisterung aufreißt und von allen bejubelt werden will, könnte dich dies verärgern. Unter der Wut sind andere Emotionen verborgen, die sie erst ausgelöst haben. Zum Beispiel Ohnmacht, nichts dagegen tun zu können oder Angst, selbst zu kurz zu kommen oder auch Trauer, dass deine Erwartungen an ein friedliches, stilles Fest so gar nicht erfüllt wurden.
Du kannst WOSSAT Raum geben und dich quälen lassen oder feststellen, dass du dein eigenes Leid gerade selbst verantwortest und es im Handumdrehen auflösen ...

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