Wer ist dein Gegenüber für dich? Ein Freund, mit dem du verbunden bist? Oder eher eine Kooperationspartnerin, mit der du ein gemeinsames Ziel verfolgst? Oder eher ein Instrument, das du benutzt, solange du es benötigst? Oder eher eine Konkurrentin, die dir etwas wegnehmen könnte, was dir wichtig ist? Oder gar ein Feind, der dich bedroht?
Je nachdem, welche Rolle du dem anderen gibst, wirst du ihn auch wahrnehmen und die Beziehung wird sich entsprechend entwickeln. Willst du wenig Konflikte haben, sieh deinem Gegenüber immer wieder eine Freundin oder einen Kooperationspartner. Willst du viele Konflikte haben, betrachte ihn lieber als Instrument, Konkurrentin oder Feind.
Bezogen auf den Weihnachtsbaum:
Deine Schwiegermutter, was ist sie für dich? Ist sie eine Feindin, die dich kritisiert oder eine Kooperationspartnerin, die auch versucht ein halbwegs gutes Weihnachtsfest zu erleben und nur ein bisschen ungeschickt auftritt? Oder dein Schwiegervater: Ist er ein Konkurrent um die letzte Kartoffel oder eher ein Freund, mit dem du gleich noch einen Eierlikör trinken wirst? Oder auch deine Schwester: Benutzt du sie wie ein Instrument, wenn sie das Bier aus dem Keller holen soll oder fühlst du dich mit ihr geschwisterlich verbunden, wenn du hoffst, dass sie das einfach mal so übernimmt, auf Augenhöhe?
Es liegt in jeder einzelnen Sekunde an dir, wen du in deinem Gegenüber siehst. Je mehr Freund und je mehr (Kooperations-)Partner, desto weniger Weihnachtsschmerzen ...
