(13/24): Laberst du noch los oder hörst du schon (aktiv) zu?


Bevor du jemanden motivieren willst, mach ihm erst mal ein Problem. Und bevor du ihm ein Problem machen kannst, schaff erst mal Vertrauen. Das geht mit Aktivem Zuhören.

Aktives Zuhören heißt: Dich einstellen auf dein Gegenüber, die Welt durch seine Augen sehen, bewertungsfrei beobachten. Es heißt auch: 100 Prozent Präsenz, ein interessierter Blickkontakt und gelegentliche Bestätigungssignale wie Nicken oder ein leises "Ja". 

Wenn du dies alles nicht mechanisch und nicht manipulativ machst, wird sich dein Gegenüber öffnen  (müssen) für die Begegnung mit dir. Und wenn Liebe und Verbundenheit deine innere Haltung sind, wird es zu einer für beide Seiten bedeutungsvollen Begegnung kommen . Und recht ärgerfrei.

 

Bezogen auf den Weihnachtsbaum:
Du willst schon seit geraumer Zeit zu den Weihnachtsplätzlichen, aber dein Schwager "muss" unbedingt noch von der Bayern-Niederlage in Hoffenheim sprechen, ob wohl die schon Wochen zurückliegt. Egal, denkst du dir, der Zucker kann mal kurz warten. ER braucht das jetzt und weil du ihn mit seiner Schadenfreue nicht allein lassen willst, soll ER jetzt deine ungeteilte Aufmerksamkeit bekommen. Nicht den ganzen Abend lang, aber zwei bis drei Minuten soll er deine Wahrnehmung und deine Wertschätzung bekommen.

Du kennst die drei Stufen des Aktiven Zuhörens und beginnst mit Phase 1, dem "Assistieren". Schon nach wenigen Sekunden stellst du fest, dass er auftut und immer offener, friedlicher und glücklicher wirkt.  Als du kurze Zeit ganz automatisch in Phase 2 übergehst, dem "Paraphrasieren" ...

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