(22/24): Kämpfst du noch an oder haderst du schon?


Gestern das Wegakzeptieren, das finale Loslassen, heute das Wegtolerieren. Das Motto:  Echt schade!

Die Dinge aushalten - gerade noch so. Du sagst zwar nichts, aber du haderst. Du leidest. Statt eines Hakens bleibt ein Hadern. Auch wenn Hadern für die wenigsten eine erstrebenswerte Lösung darstellt, es mag für dich in manchen Fällen tatsächlich attraktiver sein als Jammern oder Klagen. Warum? Weil du mit innerem Hadern zumindest im Außen zur Ruhe kommst. Mit Jammern und Klagen hingegen machst du das Leiden immer wieder groß und sichtbar und spürbar.

Bezogen auf den Weihnachtsbaum:
 Dein Eltern leben vegan. Seit diesem Jahr. Haben es auch voller Stolz Anfang Dezember angekündigt. Auf die letzten Tage noch mal richtig schön das Gewissen aufpolieren und Tiere leben lassen. Für dich ein niederschmetternder Gedanke: Denn wenn die Gans weiter im Stall leben darf, stirbt deine Gaumenvorfreude. Du kannst das beim Willen nicht akzeptieren, denn diese eine Gans an diesem einen Tag ... mein Gott! Wenn du es nicht Wegakzeptieren kannst, kannst du es aber Wegtolerieren. Du leidest innerhlich, du haderst, du zauderst. Du vermisst das zarte Fleisch, aber du schweigst nach außen. Indem du schweigst, bewahrst du dich und alle vor einer Auseinandersetzung, die im schlimmsten Fall zu einer dauerhaften Verstimmung führen könnte. Dieses Risiko gehst du nicht ein. Fünf Minuten Schweigen für halbwegs besinnliche 48 Stunden danach - ein ziemlich guter Deal. Zumal nur einmal im Jahr ...

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