Gestern Wegpausieren, das einfache Wegbleiben vom unschönen Ort, heute das Wegvisualisieren. Das Motto: Hol die Scheuklappen raus!
Du musst dir diesen ganzen Scheiß nicht antun. Schau da hin, wo Freude ist. Oder zumindest Neutralität. Der, dessen Blick dir weh tut, der überlebt auch dann, wenn er keine Aufmerksamkeit von dir bekommt. Vielleicht nicht so gut, aber das ist ja nicht deine Aufgabe. Deine Aufgabe ist, dich zu stabilisieren, damit du frei und fröhlich atmen kannst.
Bezogen auf den Weihnachtsbaum:
Du hast gerade den Witz des Jahrtausends zum besten gegeben. Findest zumindest du. Der einzige, der lacht, bist du. Manche gucken verlegen, manche bemüht, dein*e Lebensabschnittspartner*in schüttelt sogar den Kopf und seufzt. Du spürst: Wenn du sie eine einzige Sekunde länger ansiehst, wird's übel. Vor allem für dich, dann aber vielleicht für die ganze Gemeinde.
Daher weichst du schlagartig aus. Schaust händeringend in die Runde, und plötzlich, dieses eine Gesicht, dieses kurze Anheben der Mundwinkel. Ob der wirklich lacht oder nur versucht zu lachen, ganz egal, es tut dir gut, in dieses positive, wohlwollende Gesicht zu gucken. Und du guckst da rein, bis es dir wieder gut (aber nur so lange, wie das Gesicht lächelt, sonst geht's dir wieder dreckig).
Deine Strategie lautet: Den eigenen Blick kontinuierlich umherwandeln lassen. Verweile da, wo dir Liebe und Freude entgegenstrahlt, flüchte dort, wo dir Argwohn, Pessismismus oder Jammerfreude begegnen. Visualisiere dich glücklich. Niemand zwingt dich, da hin zu schauen, wo Trübsal geblasen wird ...
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