Alle 8 Konfliktursachen im Überblick

Alle 8 Konfliktursachen im Überblick

Wer Lösungen finden will, sollte zunächst das Problem gut verstehen. Bezogen auf das Anti-Ärger-Modell bedeutet das: Wenn du gut minimieren (Phase 3) und dann konfrontieren willst (Phase 4), sollte dir vorher bewusst sein, welche der acht Konfliktursachen vorliegen (Phase 2). Finde deshalb heraus, weshalb ihr euch streitet.

Bedürfniskonflikte (Konfliktursache 5/8)

Bedürfniskonflikte (Konfliktursache 5/8)

Bedürfniskonflikte entstehen, wenn Werte nicht gelebt werden können, weil andere Werte ihnen entgegen stehen. Du willst Ökologie, dein Gegenüber Ökonomie. Er will Sicherheit, sie Freiheit. Die einen wünschen sich Effektivität, die anderen Effizienz. Wer konkurrierende Werte erkennt, kann Konflikten vorbeugen ...

Glaubenssatzkonflikte (Konfliktursache 6/8)

Glaubenssatzkonflikte (Konfliktursache 6/8)

Glaubenssatzkonflikte entstehen, wenn du von etwas überzeugt bist, dein Gegenüber aber leider nicht. Ihr bezieht euch auf unterschiedliche "externe Referenzquellen" und seid euch beide sicher: Der andere muss sich irren. Denn es kann nur eine Wahrheit geben. Ob die Maske gegen Corona hilft? Na ja ...; ob Kaffee schädlich ist? Hängt davon ab, ob ...; und ob genderneutrale Formulierungen für mehr Gerechtigkeit sorgen? Schaunmermal ...

Haltungskonflikte (Konfliktursache 7/8)

Haltungskonflikte (Konfliktursache 7/8)

Haltungskonflikte entstehen, wenn unverträgliche Selbstkonzepte aufeinanderprallen und du dich daraufhin über- oder unterlegen fühlst. Ob Gender, Nationalität oder auch Alter: Es gibt eine Vielzahl von Unterscheidungsmerkmalen, die auf der Ebene der Identität einen tiefen Graben zwischen den Beteiligten verursachen können. Die haltungsbedingten Konflikte gehen meist auf frühe Prägungen zurück, die über einen langen Zeitraum zu verfestigten Konzepten geführt haben. Insofern gelten sie (leider) als stabil und starr und als nur schwer lösbar.

Kommunikationskonflikte (Konfliktursache 8/8)

Kommunikationskonflikte (Konfliktursache 8/8)

Kommunikationskonflikte können entstehen, wenn Menschen riskante Formulierungen verwenden, die Stimme sich spürbar ändert und Mimik und Gestik eigentümliche Gestalten annehmen. Ob ein neutral gemeinter Ausdruck letztlich zum Konflikt wird, entscheiden allein die Empfänger*innen. Insofern gilt: Denke lieber zwei Mal nach, bevor du etwas raushaust und achte v.a. auf Stimme und Körpersprache, da sie häufig weit mehr transportieren als die bloßen Worte ...

Methodenkonflikt (Konfliktursache 2/8)

Methodenkonflikt (Konfliktursache 2/8)

Methodenkonflikte liegen dann vor, wenn bei einem gemeinsamen Ziel unterschiedliche Vorstellungen über den Weg auftreten. Wichtig ist das Verständnis vom Weg (als Prozess), in der Unterscheidung zum Ziel (als Zustand): Beim Ziel hast du häufig keine Alternative, beim Weg gibt es oft mehrere Möglichkeiten. Und diese gilt es zu erkennen und zu nutzen. Stell dir vor ...

Ressourcenkonflikte (Konfliktursache 4/8)

Ressourcenkonflikte (Konfliktursache 4/8)

Mit den Ressourcenkonflikten haben wir vier von acht Konfliktursachen kennengelernt. Wir haben damit quantitativ die Hälfte erreicht, doch qualitativ beginnt eine Veränderung. Denn wie wir sehen werden, beginnt mit den Bedürfniskonflikten eine neue Dimension. Waren bisher alle Konflikte im Außen sichtbar, sind die nächsten vier eher verborgen.

Rollenkonflikte (Konfliktursache 3/8)

Rollenkonflikte (Konfliktursache 3/8)

Rollenkonflikte entstehen, wenn sich bei mehreren Teilaufgaben die beteiligten Personen nicht einigen können, wer was macht. Oder: Eine bestimmte Teilaufgabe ist derart unpopulär, dass sie keine Person übernehmen will. Auch dann liegt ein Rollenkonflikt vor, wenn niemand sich zuständig fühlt.

Zielkonflikte (Konfliktursache 1/8)

Zielkonflikte (Konfliktursache 1/8)

Zielkonflikte liegen vor, wenn Menschen abweichende Vorstellungen vom erwünschten Zustand in der Zukunft haben und wenn mindestens eine beteiligte Person diesen Unterschied als Benachteiligung wahrnimmt. Stell dir vor …